Zunehmende Bedeutsamkeit des Luxusimmobiliensektors in Spanien
Nachdem Spanien im Jahr 2014 eine Wirtschaftskrise erfahren hat, zeichnet sich derzeit wieder eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ab. Dies zeigt sich beispielsweise an den Wachstumszahlen des Landes, welche die anderer europäischer Staaten mittlerweile übertreffen. Einige spezielle Sektoren, wie beispielsweise der Immobiliensektor, haben während dieser Entwicklung besonders an Stärke gewonnen.
Aus dem letzten von Knight Frank veröffentlichten Bericht „Spain Inside View 2016“ geht hervor, inwiefern Interessenten außerhalb der EU in den spanischen Immobiliensektor investiert haben. So weisen Käufer aus Lateinamerika beispielsweise eine hohe Präsenz in den Immobilienmärkten Madrids auf, während Kapitalanleger aus dem Mittleren Osten bevorzugt Immobilien in Marbella und die Schweizer Objekte auf Ibiza erwerben. Eine weitere Veränderung zeigt die zunehmende Nachfrage nach Immobilien mit einem Verkaufspreis zwischen einer bis drei Millionen Euro. Dies umfasst praktisch alle Märkte auf denen Knight Frank als Immobilienberatungssgesellschaft agiert.
Dennoch besteht für Spanien nach wie vor ein gewisses Risiko der wirtschaftlichen Rezession, da nach zwei Wahlen innerhalb kürzester Zeit die politische Blockade des Landes noch immer nicht aufgehoben werden konnte und hinzukommend die Arbeitslosenquote einen erneuten Anstieg erfahren hat. Auf dem Luxusimmobiliensektor der Städte Madrid, Barcelona, Marbella, Mallorca und Ibiza, auf den sich Knight Frank spezialisiert hat, lässt sich jedoch nichtsdestotrotz aufgrund unterschiedlicher Faktoren eine eindeutige wirtschaftliche Erholung feststellen.
Pia Arrieta, 04 Aug 2016 - Aktuelles - Immobilien - Wissen
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